Der April auf Minsener Oog zeigt sich ereignisreich: Die ersten Sandregenpfeifer und Küstenseeschwalben sind schon angekommen und die Markierung der Brutgebiete ist rechtzeitig abgeschlossen. 
Das OSPAR-Müllmonitoring war in diesem Monat ungewöhnlich, denn allein auf einem Strandabschnitt von 100 Metern wurden 94 Knäule aus Schnüren vom Scheuerschutz, 58 Einzelschnüre vom Scheuerschutz, 39 Plastik Bruchstücke, 13 Reste von Tauen und anderen Schnüren und 4 Netzteile gefunden. Genauso wie die beiden Naturschutzwarte Kordula Isermann und Andree Halpap 
zeigte sich auch der Mellumrat-Beauftragte für Minsener Oog, Dr. Dietrich Frank, erschrocken über diese Mengen, führte sie aber u.a. auch auf die ungewöhnlichen Windverhältnisse in der zweiten Aprilhälfte zurück. Auch wenn die Müllmengen überdurchschnittlich waren, so ist der Müll trotzdem im Meer und das Wetter hat ihn nur an den Strand gebracht. Die Dringlichkeit dieses Themas ist nach wie vor akut.