Am 1.10.1991 wurde das internationale Abkommen zur Erhaltung der Seehunde im Wattenmeer rechtskräftig und feiert damit seine 30jährige Erfolgsgeschichte. Die trilaterale Kooperation soll zum einen durch Zusammenarbeit in Forschung und Monitoring und zum andere durch konzentrierte Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein für den Wert des einzigartigen Ökosystems steigern.
Hintergrund für dieses Abkommen war damals der kontinuierliche Rückgang der Seehundpopulation. Wurden Seehunde noch bis in die 70er Jahre gejagt, so waren nach dem Jagdverbot die Tiere durch Schadstoffe polychloriertes Biphenyl belastet und wurden zudem noch von dem Ausbruch des Phocine Staupe-Virus dezimiert.
Seit Inkrafttreten des Wattenmeer-Robbenabkommens haben sich jedoch die Seehundbestände deutlich erholt. Im Qualitätsstatusbericht 2017 wurde festgestellt, dass die Population wieder die Größe von rund 40.000 erreicht hat. Die Seehundpopulation gilt nun als stabil.
Tineke Schokker, die Vorsitzende der Dutch Seal Rehabilitation Agreement Group, ist mit den bisherigen Ergebnissen der Vereinbarung zufrieden: „In den letzten dreißig Jahren ist es uns gelungen, über das Wattenmeer-Robbenabkommen eine sehr gesunde Robbenpopulation im internationalen Wattenmeer zu erreichen. Ich bin stolz darauf, dass das kürzlich abgeschlossene Seal-Abkommen in den Niederlanden unser gemeinsames Ziel demonstriert und bekräftigt, dass es vollständig im Einklang mit dem trilateralen Wadden Sea Seal Agreement handelt.“
Hier der Link zur vollständigen Pressemitteilung.