Das Team der Arbeitsgruppe „Natur- und Landschaftspflege“ aus Bethel hat auch in diesem Jahr auf der Insel Wangerooge wieder eine beeindruckende Arbeitsleistung gezeigt. So berichtet Johannes Springsguth, Naturschutzwart des Mellumrates, dass trotz der enormen Hitze alle beteiligten Helfer die schwere Arbeit mit verblüffender Freude, Motivation und Energie angegangen sind. Es wurden die baumdicken Wurzeln der spätblühenden Traubenkirsche ausgegraben und entfernt. Dabei handelt es sich um ein invasiven Neophyt, der sich in sandigen Heidenlandschaften ausbreitet. Die Beseitigung der Pflanze ist ausgesprochen schwierig, denn bleibt auch nur ein Wurzelrest im Boden, so regeneriert sie sich und treibt wieder aus. Förster bezeichnen die spätblühende bzw. amerikanische Traubenkirsche auch als „Waldpest“.
Die Arbeitsgruppe bestand aus 20 Personen, den HelferInnen und deren BetreuerInnen. Viele engagieren sich schon seit Jahren in diesem Team und haben somit Erfahrungen, Kenntnisse und Übung bei dieser Arbeit. Faszinierend sind die Freundlichkeit, die Verbindlichkeit und das Teamgefühl dieser Gruppe. Die TeilnehmerInnen beeindrucken immer wieder durch ihre Offenheit und lassen ihre geistige Beeinträchtigung durch ihr lebendiges Interesse und ihre Freundlichkeit für Außenstehende vor allem als ein Anderssein und weniger als eine Behinderung erleben. Die Nationalparkverwaltung und der Mellumrat, hoffen auch im kommenden Jahr die Helfer aus Bethel wieder willkommen heißen zu können.