Vom 13. bis 24. August sind wieder 14 junge Erwachsene aus neun Nationen mit 2 Teamern des Internationalen Jugend Gemeinschafts Dienstes (ijgd) zu einem Arbeitseinsatz auf der Nordseeinsel Wangerooge. Die jungen Arbeitshelfer zwischen 16 und 25 Jahren kommen für diesen Arbeitseinsatz eigens aus Japan, Süd Korea, Frankreich, Spanien, Italien, Estland, Luxemburg und Deutschland um die Neophyten: Traubenkirsche, die schwedische Mehlbeere oder die Aronia, auch bekannt als Apfelbeere, im Nationalpark Niedersächsische Wattenmeer, im Weltnaturerbe auf der Nordseeinsel Wangerooge, zuleibe zu rücken. “Seit nunmehr 9 Jahren gibt es die Zusammenarbeit zwischen dem ijgd, der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, dem Mellumrat und der Gemeinde Wangerooge um das größtes atlantische Küstenheidegebiet auf der Insel Wangerooge zu schützen”, so Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer in Wilhelmshaven. Inselbürgermeiser Marcel Fangohr weiß so gar noch mehr zu berichten. “Die Kooperation mit dem ijgd und der Insel Wangerooge reicht bis in das Jahr 1951 zurück. Damals kamen die Jugendlichen aus allen Herren Ländern um beim Küstenschutz zu helfen und Dünengras zu stecken. Hintder dem ijgd verbirgt sich die größte und älteste Workcamp Organisation Deutschlands. Der ijgd wurde 1949 als gemeinnütziger Verein der internationalen Jugendarbeit gegründet. In den Workcamps leben junge Leute aus aller Welt für drei Wochen zusammen, arbeiten fünf Stunden täglich in einem gemeinnützigen Projekt und gestalten gemeinsam ihre Freizeit. Das Zusamenleben in der internationalen Gemeinschaft ermöglicht ein intensives Kennenlernen fremder Kulturen innerhalb der Gruppe und der Gastgemeinde. Die Workcamps dienen somit der Völkerverständigung und dem interkulturellen Leben. Jedes Jahr beteiligen sich mehr als 1500 Freiwillige in 100 Workcamps in ganz Deutschland.
Das Workcamp auf Wangerooge wurde finanziell unterstützt von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und der Naturschutzstiftung Region Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven.
Text: Peter Kuchenbuch-Hanken