Klimaneutrale Sportschifffahrt im Wattenmeer

Bayliner Greencruzer Elektroboot in Ungarn / Foto: Joco365 (2015), CC BY-SA Borkum – Das Projekt zur Konzeptionierung von E-Ladesäulen für Wasserfahrzeuge entlang der niedersächsischen Wattenmeer-Küste ist gestartet. 

 

 

Mit dem vom Ministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten Projekt „E-Mobilität in See- und Sportboothäfen“ (EMobiSS) will die Nordseeheilbad Borkum GmbH (NBG) als Projektträger einen grundlegenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Freizeitsektors auf dem Wasser in der niedersächsische Nordsee-Küstenregion leisten. Allen Küstenlandkreisen, der Stadt Wilhelmshaven sowie Neuwerk im Nationalpark „Hamburgisches Wattenmeer“ ist eine klimaneutrale Mobilität auf dem Wasser ein großes Anliegen. „Deutschland hat sich mit der Sylter Erklärung der trilateralen Wattenmeerkonferenz von 2010 verpflichtet, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Wir sehen uns als Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer und des Nationalparks „Niedersächsisches Wattenmeer“ in der Verantwortung, die Voraussetzungen für eine klimaneutrale Sportschifffahrt zu schaffen“, betont Göran Sell, Geschäftsführer der NBG die Bedeutung des Engagements. Um mit dem Vorhaben eine Transformation zu fossilfreien Antrieben zu unterstützen, sollen weitere Standorte an der Küste von der Ems bis zur Elbe in die Projektarbeit eingebunden werden. Hauptziel des Projektes ist die Ermittlung potenzieller Standorte zum Aufbau einer maritimen Ladeinfrastruktur sowie die Konzeptionierung eines flächendeckenden Ladenetzes entlang der niedersächsischen und hamburgischen Wattenmeerküste. Für eine größtmögliche Auslastung sollen die Standorte perspektivisch auch von kommerziell betriebenen Wasserfahrzeugen im Hafen und bestenfalls zugleich von PKW landseitig genutzt werden können. Mathias Heckroth, Geschäftsführer des Mellumrates sieht sogar Chancen, dass das Vorhaben in der gesamten Wattenmeerregion Schule machen wird: „Im trilateralen Weltnaturerbe Wattenmeer nehmen wir gern eine Vorreiterrolle ein und zeigen, dass fossilfreie Mobilität in diesem anspruchsvollen Wassersportrevier etabliert werden kann.”

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