Regionale Infoveranstaltung – die ADEBAR-2

Zur Regionalen Infoveranstaltung für den Raum Friesland und Wilhelmshaven sind alle Interessierten am Donnerstag, 20. Februar 2025, 19 Uhr (Dauer etwa 2h) im Institut für Vogelforschung / “Vogelwarte Helgoland”, An der Vogelwarte 21 in Wilhelmshaven eingeladen.

Der „Atlas Deutscher Brutvogelarten“ (ADEBAR) ist das Standardwerk zur Verbreitung, Häufigkeit und Bestandsentwicklung aller 280 Brutvogelarten Deutschlands. Dafür haben bundesweit etwa 4.400 Ehrenamtliche über 500.000 Stunden in die Kartierung, Auswertung und Erstellung investiert. Nach zwei Jahrzehnten soll dieses Wissen auf einen aktuellen Stand gebracht werden, da sich in der Natur inzwischen einiges verändert hat, was man auch an Bestandsentwicklungen von Vogelarten ablesen kann. Die Kartierungen für den neuen Atlas Deutscher Brutvogelarten (ADEBAR-2) erfolgen in den Jahren 2025-2029. Nach Abschluss der Erfassungen sollen für jede Kartiereinheit Artenlisten der vorkommenden Brutvogelarten vorliegen sowie Einstufungen der Brutbestände in halbquantitative Größenklassen erfolgen. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, werden sowohl explizit im Rahmen von ADEBAR erfasste Daten der sogenannten „ADEBAR-Listen“ genutzt, aber auch Daten der Monitoringprogramme des DDA für häufige und seltene Brutvögel sowie sämtliche verfügbaren und fachlich geprüften Zusatzdaten ausgewertet. Dazu zählen neben Daten der Länder und Regionalgruppen, Forschungsprojekten und SPA-Kartierungen auch sämtliche Gelegenheitsbeobachtungen in ornitho.

Thorsten Krüger von der Staatlichen Vogelschutzwarte im NLWKN als Landeskoordinator für ADEBAR-2 in Niedersachsen stellt das Projekt und die Methode vor. Das Institut für Vogelforschung richtet die Veranstaltung aus in Zusammenarbeit mit dem NABU, der WAU, dem Mellumrat und der Naturschutzstiftung Friesland – Wittmund – Wilhelmshaven / Ökologische Station Jade.

Ziel ist die Mobilisierung und Koordinierung von Ehrenamtlichen und weiteren Akteuren für die engagierte Mitwirkung an der Brutvogelkartierung, die entweder ein breites Artenspektrum oder bestimmte Zielarten erfassen möchten. Die Flächenvergabe soll hierbei weitgehend vorbesprochen werden. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!