E-MobiSS/ProWattfahrt

Fossilfreie Freizeit- und Kleinschifffahrt im Wattenmeer

Ladesäule für E-Boote: Der eHub-Charger an der Havel versorgt die vollelektrische X-Shore 1 aus Schweden – ein Vorbild für nachhaltige Mobilität an Gewässern. Ladesäulen sollen Bestandteile des Ladekorridors an der niedersächsischen Küste werden, um die Elektromobilität auf dem Wasser voranzutreiben.

Zur Dekarbonisierung der Schifffahrt gehört auch die Klein- und Freizeitschifffahrt, die ebenfalls ihren Beitrag zu einer emissionsfreien und nachhaltigen Zukunft leisten muss. Die Initiative, Bootseigner zur Abkehr von fossilen Treibstoffen zu motivieren, ist dann sinnvoll, wenn diese wissen, dass sie an der niedersächsischen Wattenmeerküste von Leer bis Brunsbüttel in einem machbaren Abstand (ca. 25 bis 30sm) E-Ladesäulen vorfinden können. Optimaler Weise sollen solche Ladesäulen von unterschiedlichen Nutzergruppen (kommerziell, privat, behördlich) und evtl. auch von der Landseite “angefahren” werden können.

Im Rahmen des Projektes „E-Mobilität in See- und Sportboothäfen“ (E-MobiSS) werden die technischen Rahmenbedingungen in Hafenstandorten für die Umstellung der Sportschifffahrt auf fossilfreie Alternativen mit dem Fokus auf den Einsatz von Batterien untersucht. Darüber hinaus wird im Projektverlauf eine flächendeckende Versorgung der niedersächsischen Wattenmeerküste einschließlich des Hamburgischen Wattenmeers mit elektrischer Ladeinfrastruktur konzeptioniert und beschrieben.
Durch das Projekt „ProWattfahrt“ wird der Prozess öffentlichkeitswirksam dargestellt und verschiedene Akteure vernetzt.

Derzeit erfolgt die Konzepterstellung durch GP Joule. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 18.06.2024 in Wilhelmshaven wurde der aktuelle Stand der Dinge vorgestellt und die weiteren Rahmenbedingungen zur Umsetzung einer CO2-neutralen Schifffahrt diskutiert. Die Pressemitteilung zur Auftaktveranstaltung vom 18.06.2024  in Wilhelmshaven finden Sie hier sowie auch das Programm.

Einige der Beiträge als PDF zum Download:
Christian Bahlke, Mellumrat e.V.: E-Mobilität in den See und Sportboothäfen im Wattenmeer
Karsten Stahlhut, BVWW: Die Sportschifffahrt und ihre aktuellen Entwicklungen
Dieter Haendel, DMYV und LMN: E-Fuel, für Sportschifffahrt teilweise notwendige Alternative zur E Mobilität
Jens Feddern: E-Mobilität auf dem Wasser
Maria Bouillet, Bouillet Energy: Elektrifizierung und Förderung von Ladesäulen in Marinas
Lukas Hoppe, GP JOULE: Voraussetzungen für die E-Ladeinfrastruktur im Wattenmeer
Olaf Look, Nordseeheilbad Borkum GmbH: Das Beispiel Borkum – Die Situation vor Ort
Lars van der Meer, GP JOULE: E-Infrastruktur und Bedarfe an der Küste – Das Konzept von E-MobiSS

Am 25.09.2024 wurde im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhelmshaven bei der Folgeveranstaltung das ausgearbeitete Konzept zur “Elektrifizierung” der Hafenstandorte der niedersächsischen Küstenregion” vorgestellt. Auch die Umsetzungsstrategien von Bund (WSV) und Land (NPorts) wurden präsentiert. Die Pressemitteilung zur Auftaktveranstaltung vom 25.09.2024 in Wilhelmshaven finden Sie hier sowie auch das Programm.

Einige der Beiträge als PDF zum Download:
Tobias Wanierke, DGU: Internationale Kriterien der “Blauen Flagge” für Yachthäfen und Marinas
Friedrich Voß, NPorts: Die Rolle von NPorts mit Blick auf Elektromobilität
Adrian Patzak, MOLABO: Elektrische Antriebe, Retrofit-Lösungen & Hybride Technologien im Einsatz auf dem Wasser
Amir Baig, Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: Behördenfahrzeuge und gewerbliche Entwicklungen im Bereich E-Mobilität
Maria Bouillet, Bouillet Energy: Strategien zur Planung und Implementierung von Ladeinfrastruktur für Elektroboote & Auslegung der Infrastruktur
Christian Bahlke, Mellumrat e.V.: E-Mobilität in den See und Sportboothäfen im Wattenmeer

 

Weitere Links zu Beispielen für nachhaltige Bootsmotoren und Pressebeiträge zum Thema finden Sie hier.

Die Projekte E-MobiSS + ProWattfahrt werden für die niedersächsische Küstenregion federführend durch die der Nordseeheilbad Borkum GmbH (NBG) und den Mellumrat durchgeführt. Gefördert werden die Projekte durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr BMDV über die PtJ und durch die Niedersächsische Wattenmeerstiftung.
Kooperiert wird mit maßgeblichen Wassersport- und Naturschutzverbänden.