Vom 03.08. – 14.08. 2020 war dieses Jahr wieder die IJGD-Gruppe (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) in Begleitung der Naturschutzwarte des Mellumrats auf Wangerooge unterwegs, um im Heidegebiet der Insel einen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz zu leisten. Dieses Jahr – anders als die letzten Jahre – kamen die Teilnehmer*innen der Gruppe primär aus Deutschland. Diese veränderten Umstände waren durch die Corona-Pandemie bedingt. Am 03.08. startete eine motivierte und bunt zusammen gemixte Gruppe von 15 Teilnehmer*innen ihre Arbeit im Heidegebiet. Ziel war die Erhaltung des Lebensraumes Heide durch Entfernen eingeschleppter gebietsfremder Pflanzenarten (Neophyten).
Nach einer kurzen Einweisung in die Arbeitspraxis und die Flora durch Maike Isermann und Britta Schmidt (NlPV) begann auch schon unsere Arbeit. Die ersten Tage verbrachten das Team vor allem auf der Fläche, welche letztes Jahr bei der Crassula-Maßnahme bearbeitet wurde. Dort entfernten die engagierten Naturschützer*innen junge Kartoffelrosen (Rosa rugosa), welche auf der ganzen Fläche verteilt wuchsen. Die restlichen 1,5 Wochen arbeiteten sie in kleineren Gruppen, um Apfelbeere (Aronia prunifolia), spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) und schwedische Mehlbeere (Sorbus intermedia) zu entfernen.
Mit großem Eifer und Ausdauer arbeiteten die Teilnehmer*innen, auch wenn es durch die Temperaturen und den Hygiene-Bedingungen nicht immer ganz einfach war. Rückblickend ist zu sagen, dass die Arbeit mit diesem tollen Team viel Spaß gemacht hat. Die in diesem Jahr erzielten Erfolge können sich sehen lassen. Das diesjährige Camp hat gezeigt, dass auch Austausch auf nationaler Ebene von großer Bedeutung ist und dass die Naturschutzarbeit – trotz der schwierigen Umstände dieses Jahr – Menschen zusammenbringen kann.